1910 wurde erstmals in Tübingen ein "Zahnärztliches Institut" in der 1480 errichteten Burse eingerichtet. Den Anstoß, dem Vorbild anderer Universitäten zu folgen und auch in Tübingen eine zahnärztliche Ausbildungsstätte zu gründen, gab vermutlich die 1909 erlassene Studienordnung für Zahnärzte, die eine völlige Umwälzung des Unterrichts mit sich brachte. Erstmals wurde für die Zulassung als Zahnarzt das Abitur und ein 7-semestriges Studium verlangt.
Am 6. Dezember 1909 hat das königlich-württembergische Ministerium des Kirchen- und Schulwesens den 33jährigen Privatdozenten der Zahnheilkunde an der Universität Heidelberg, Hermann Peckert, als außerordentlichen Professor nach Tübingen berufen und mit der Leitung des neuen zahnärztlichen Instituts beauftragt. Am 01.03.1910 wurde die Ausbildung mit 13 Studierenden aufgenommen; die erste Zahnmedizinerin hat sich zum Wintersemester 1910/11 immatrikuliert.
Institutsleiter:
Am 30. November 1968 konnte der Neubau der Klinik und Poliklinik für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten eröffnet werden. Nach der Empfehlung des Wissenschaftsrates wurde die Tübinger Zahnklinik als erste im Bundesgebiet in 4 Abteilungen gegliedert. Als fünfte Abteilung wurde 1972 die Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Parodontologie eingerichtet. Mitte 1996 wurde diese Poliklinik wieder aufgelöst.
....... zurück zur Leitseite Zentrum für Zahn-Mund-Kiefer-Heilkunde
e-mail an: lukasd@uni-tuebingen.de ( lukasd@uni-tuebingen.de) D. Lukas, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie ( 23. IX. 9.)